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Wunschliste an das Leben

Hattest du schon immer einmal vor, eine ganz persönliche Bucket List zu erstellen? Bei uns wurde der Begriff bekannt durch den Kinofilm „Das Beste kommt zum Schluss“ mit Morgan Freeman und Jack Nicholson, im Original „The bucket list“. Darin kommen sich zwei ungleiche Männer durch ihre tödliche Krankheit näher. Sie schwören sich, bevor sie den finalen Ritt in den Sonnenuntergang antreten, noch einmal richtig auf die Sahne zu hauen. Hierzu verfassen sie eine Liste, was sie vor ihrem Tod unbedingt noch erleben wollen. Und dann beginnen sie, diese Liste abzuarbeiten, eine Liste, die sie in ferne Länder führt, über Ländergrenzen und Angstgrenzen hinweghebt, auch ihre Freundschaft an Grenzen führt und sie näher zu sich selbst und ihrem Wesenskern bringt.

Wie du eine Bucket List als Werkzeug für dein persönliches Wachstum nutzt, verrate ich dir im Folgenden. Als kleines Hilfsmittel für dich findest du ein worksheet bei mir im Shop zum kostenlosen Download.

Selbstverständlich sollte man eine solche Bucket List nicht erst erstellen, wenn es schon fast zu spät ist. Im Gegenteil: es empfiehlt sich, so früh wie möglich damit anzufangen, im Grunde schon als Kind oder Teenager. Und dann solltest du dich daran machen, die einzelnen Punkte auf dieser Wunschliste an das Leben abzuhaken. Aber mit Bedacht. Es geht nicht darum, alles sklavisch auszuführen. Sehr spannend ist es zu sehen, wie sich Lebensziele, Wünsche und Sehnsüchte im Laufe der Zeit verändern. Deshalb empfehle ich dir, diese Liste aufzubewahren und immer wieder einmal hervorzuholen. Es ist dann fast so, als würdest du deinem jüngeren Ich zuwinken.

Worum geht es genau bei so einer Bucket List? Und was hat der Bucket, der Eimer damit zu tun? Der amerikanisch-englische Ausdruck „to kick the bucket“ heißt so viel wie „den Löffel abgeben“. Eine Bucket List verzeichnet alle Aktivitäten, die man gemacht haben will, bevor man das Zeitliche segnet Man könnte also auch sagen „Löffelliste“. Mir ist kein Ausdruck im Deutschen bekannt, der genau das wiedergibt. Sprechen wir also von der Wunschliste an das Leben.

Zwischen schlechtem Gewissen und Fear of missing out

Wichtig ist, dass auf deiner Wunschliste an das Leben, die Dinge stehen, die dir wirklich am Herzen liegen. Und nicht etwa Dinge, die andere für erstrebenswert halten. Es gibt ja mittlerweile zahlreiche Bücher, die solche Listen bieten: welche Orte auf der Welt man unbedingt besuchen soll, bevor man den Löffel abgibt. Es sind komischerweise immer 1.000. Ich erinnere mich, dass ich das Buch „1000 places to see before you die“ mit einer seltsamen Mischung aus Erleichterung, schlechtem Gewissen und Fomo gelesen habe: Erleichterung, wenn ich feststellte, jippieh, da war ich schon, mir steht ein Fleißkärtchen von der strengen Autorin zu, sodann ein schlechtes Gewissen, wenn ich zwar in einem Land war, aber diese eine Sehenswürdigkeit aus Desinteresse, Unwissenheit oder Zeitmangel habe links liegen lassen und schließlich die Fear of missing out, Fomo, dieses Gefühl, dass ich mich irgendwie ranhalten muss, wenn ich endlich Bucket List mäßig auf einen grünen Zweig kommen will.

Deine Wunschliste an das Leben: eine kleine Reise in dein Inneres

Das ist natürlich völliger Unsinn. Bei deiner persönlichen Wunschliste an das Leben geht es nur darum, was dir dein Herz, dein Charakter, deine innere Stimme eingibt. Insofern ist die Erstellung einer Bucket List bereits eine kleine Reise in dein Inneres. Du musst dir klar werden, was du, und nur du, eigentlich willst im Leben. Nicht mehr und nicht weniger.

Du solltest dir daher ein wenig Zeit nehmen und dir wirklich gut überlegen, was du jetzt in diesem Moment für so erstrebenswert hältst, dass du es im Laufe deines Lebens erleben willst. Es macht wirklich wenig Sinn, einfach aufs Geratewohl Dinge aufzuschreiben, die andere erlebt haben oder die irgendwie gerade in sind. Oder die in einem dieser Bücher stehen, die von Leuten geschrieben wurden, die anderen möglicherweise gerne ihren Geschmack aufzwingen.

Damit spiegelst du ja nicht wider, was zu dir selbst passen würde. Es sollten Erlebnisse sein, die wirklich auf deiner Wellenlänge sind, die eine ganz bestimmte Saite in dir zum Klingen bringen. Den Träumen anderer nachzujagen hat noch niemanden glücklich gemacht. Und dabei geht es letztlich bei einer Wunschliste an das Leben: darum, sich und seine ureigenen Wünsche zu verwirklichen und dadurch das Glück zu finden.

Intensives Erleben: Einheit und Einsamkeit

Eine verallgemeinernde Feststellung möchte ich dennoch treffen: ich glaube, dass zwei Arten von Erfahrungen am intensivsten und unvergesslichsten sind: es sind zum einen Erfahrungen, die uns mit Menschen sehr tief verbinden und uns ein Gefühl von Einheit geben, sei es als Einheit in der Liebe, der Freundschaft oder ganz einfach im Menschsein. Das entgegengesetzte Extrem sind meines Erachtens Erfahrungen, die uns tief in die Einsamkeit führen, und damit zu uns selbst. Das können einsame Erlebnisse in der Natur sein, wo du ganz umfangen bist vom Geruch des Waldes, den Vogelstimmen, dem Rauschen der Baumwipfel, dem Sonnenlicht, und das Geräusch deiner Schritte auf dem Waldboden verleihen diesem intensiven Erlebnis einen wohltuenden sanften Rhythmus. Die Einsamkeit als intensives Erlebnis ist auch zu finden an besonders spirituellen Orten, oder in der einsam vollbrachten persönlichen Höchstleistung, sei es während einer ausgedehnten Radtour oder einer Bergbesteigung oder in den wenigen Minuten des freien Falls, wenn die Erde auf dich zurast bevor sich dein Fallschirm öffnet und du sanft nach unten gleitest. Aber sei dir auch einer Tatsache bewusst:

Um ein Gipfelerlebnis zu haben, musst du einen Berg besteigen.

Das bedeutet: ohne Anstrengung, ohne persönliches Engagement, ohne an deine Grenzen zu gehen, ohne Selbstüberwindung wird sich kein Hochgefühl einstellen. Wenn du deine Bucket List lediglich als Reise-to-do-Liste auffasst, die es abzuhaken gilt, Pauschal gebucht und mit vorgefertigtem Reiseplan, dann entfaltet sie nicht ihr volles Potenzial. Doch wenn du sie nutzt, um dich zur besten Version deiner selbst zu entwickeln und das Beste aus deinem Leben zu machen, dann könnte das zwar auch ziemlich schweißtreibend werden, aber du hast hinterher die Befriedigung, etwas erreicht zu haben. Im Folgenden mache ich dir ein paar Vorschläge, wie du deine Bucket List erstellen solltest, um das Beste aus diesem Tool herauszuholen.

1. Gib dich nicht der Illusion hin, dass die Erfüllung deiner Bucket List dich glücklich macht. Auf der Wunschliste deines Lebens stehen die außergewöhnlichen, großen Wünsche. Deine Bucket List trägt den unmissverständlichen Stempel „Think big!“. Und das ist gut so. Sei dir zugleich Glück, Freude und Zufriedenheit in erster Linie in deinem Alltag suchen und finden musst: in den Dingen und Menschen, die dich täglich umgeben. Reservier das Glück also nicht für die weit entfernten Ereignisse auf deiner Bucket List, sondern pack es jetzt mit beiden Händen, in jedem Augenblick. Schieb das Glück niemals auf.

2. Es geht nicht darum, die Punkte auf deiner Liste so schnell wie möglich umzusetzen. Mach dir lieber Gedanken darüber, warum du dich ausgerechnet danach sehnst, eine Reise im Orient Express zu machen, die Niagara Fälle in einem Fass hinabzustürzen oder den Hubschrauberpilotenschein zu machen. Frag dich, was genau dich dazu treibt, dieses Erlebnis als erstrebenswert zu erachten. Stelle dir die Frage: was sagt diese Sehnsucht aus über mich als Menschen? Und wenn du eine Antwort gefunden hast, dann kannst du sicherlich einige der spektakulärsten aber auch verrücktesten Ideen umsetzen und damit deine Lebenserfahrung und Lebensintensität erhöhen.

Denk daran: Deine Wunschliste an das Leben ist nicht einfach eine Reise-to-do-list, die dir die Schweißperlen auf die Stirn treibt, weil es noch so viel zu erledigen, zu besichtigen und abzuhaken gibt, sondern es ist ein Werkzeug, um dir selbst näher zu kommen und um dich stets daran zu erinnern, dass du den weiten Horizont, die großen Momente, die berauschenden Gipfelerlebnisse verdient hast.

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Marisa Peer

Marisa Peer, die Erfinderin der Rapid Transformational Therapy (RTT™), hinterfragte die oft geäußerte Überzeugung, dass etwas so Komplexes wie der Geist sich einer simplen und raschen Transformation entziehe.

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Hypnose ist einer dieser Wischi-Waschi-Begriffe, die einen in den Wahnsinn treiben. Hypnose kann zum einen den Vorgang des Hypnotisierens bezeichnen, zum anderen den Zustand, in dem sich ein Hypnotisierter befindet.

Der Begriff ist abgeleitet vom griechischen Wort für Schlaf „Hypnos“, aber ein hypnotisierter Mensch schläft nicht. Im Gegenteil: sein Unterbewusstsein ist hellwach. Hypnose geht mit einem Schlaf des Nervensystems einher, deswegen kann man so wunderbar entspannen unter Hypnose. Die Nerven können so weit ausgeschaltet werden, dass schmerzfreie Operationen unter Hypnose möglich sind.

Dieser Zustand wird auch als Trance bezeichnet und ist ein natürlicher Zustand des Körpers, der täglich mehrmals eintritt. Trance ist charakterisiert durch einen bestimmten Frequenzbereich im Gehirn, bei dem das Unterbewusste besonders aufnahmebereit ist. Deswegen lässt sich in Trance mühelos Neues aufnehmen und abspeichern. Diese Tatsache macht sich die Rapid Transformational Therapy zunutze, um unter Hypnose rasche Einstellungsänderungen und in der Folge dauerhafte Verhaltensänderungen herbeizuführen.